Ausflug nach San

Dacharbeiten

Auch wenn die Reisen in Mali nicht mehr so gefahrlos möglich sind wie früher und ich diesmal nicht bis in den Norden nach Sévaré reisen konnte, wollte ich doch sehen, wie denn der Bau unserer zweiten I-ni-sini-Schule fortschreitet und so sind wir Mittwoch früh aufgebrochen um nach San zu fahren. Über eine Straße, die teilweise gut geteert ist und manchmal eher ein Flickenteppich ging es also die ca. 400 km nordöstlich von der Hauptstadt. Als wir ankommen, besuchen wir zuerst Pastor Hesekiel und seine Familie und werden dort freundlich empfangen und beköstigt. Nachdem wir viel geplaudert und uns ein bisschen ausgeruht haben, fahren wir dann die wenigen Kilometer zum entstehenden Schulgebäude. Ich bin erstaunt, wie schnell di

mit dem Bauteam

e Arbeiten voran gehen, denn das Bauteam ist schon bei den Vorbereitungen für das Betondach – danach kommen noch die Innenarbeiten und so wird der Bau vermutlich schon Mitte April fertig werden. Der Bauleiter erklärt mir seine Strategie: „Die Schreinerarbeiten lasse ich von Schreiner hier aus der Stadt machen, aber die Maurer habe ich alle aus der Hauptstadt mitgenommen. Bei Arbeitern von hier kann es schnell Probleme geben: da wird ein Kind krank oder es gibt einen Todesfall in der Familie und schon fallen sie ein paar Tage aus und die Arbeit muss warten. Nehme ich Leute von Bamako mit, dann sind sie sehr daran interessiert, dass sie möglichst schnell den Bau abschließen und wieder nach Hause können…“

Und so schauen wir uns an, was schon geworden ist: mit vielen Hölzern wird das Dach abgestützt, so dass spezielle Ziegel daraufgelegt werden können. Die Eisenbetonträger sind schon gegossen. Wenn das alles vorbereitet ist, kann der Beton darauf gegossen werden und nach 3 Wochen ist alles fest genug, dann können die Balken entfernt werden. Niangaly, der schon seit vielen Jahren mit uns arbeitet, stellt sich schon mal al

erster Schüler Niangaly

s ersten Schüler zur Verfügung. Ein Arbeiter leiht mir seinen Hut, damit ich mit meiner weißen Haut und den wenigen Haaren auf dem Kopf keinen Sonnenstich bekomme. Und dann muss natürlich ein Gruppenfoto her.

Als wir vor ein paar Monaten zuletzt hier waren, waren in der Umgebung nur wenig Häuser zu sehen, jetzt aber wächst das Stadtviertel Zusehens. Das liegt auch an unserer Schule: Der Bauleiter erzählt mir, wie ihn schon manche, die hier ein Grundstück gekauft haben, angesprochen haben, was denn hier entsteht und als sie hören, dass hier eine Schule gebaut wird, meinten sie: „Oh, dann wird es Zeit, dass wir schnell bauen und hier hinziehen, wenn für die Schulausbildung unserer Kinder schon gesorgt ist!“

2 Antworten auf „Ausflug nach San“

  1. Es bleibt eine der wichtigsten Aufgaben der nächsten 30 Jahre, den vielen Kindern in Mali Zugang zu Bildung und Wissen zu verschaffen. Wie gut, dass die malischen Christen sich selbst hier in der Verantwortung sehen und sich Schulprojekte wünschen.

  2. Hallo Carsten,

    ich finde es total klasse, was du da alles so in Mali machst.
    Vielen Dank für deine Nachrichten und den Blog. Ich schaue und verfolge
    das immer sehr sehr gerne. Echt klasse.
    Gottes Segen für dich.

    Liebe Grüße
    Sabine Schreiner

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