Fotomodell Marthe

Gestern hatte ich zwischen einigen Sitzungen und Gesprächen eine nette Begegnung. Für eine Kinderzeitschrift in Deutschland wurde ich gebeten ein paar Fotos aus dem Alltag eines „ganz normalen“ malischen Kindes zu machen. Mit Etiennes Hilfe fanden wir dann auch eine Familie, die sich auf ein solches Unternehmen einließ und so habe ich eine Stunde lang alle möglichen Alltagsszenen mit der 8-jährigen Marthe gespielt und fotografiert. Und Marthe hat voller Eifer und trotzdem ganz natürlich mitgemacht und alle 9 Familien, die in demselben Hof wohnen, hatten ihren Spaß – und stellten sich dann auch noch zum Gruppenfoto zusammen. Schon oft hatte ich den Eindruck, dass vielen Maliern „Theaterspielen“ viel leichter fällt als uns und sie das ganz selbstverständlich hinbekommen.

Und heute habe ich mit unserem „alten Weggefährten“, Daniel, Bassian und den Nachbarort N’gouraba besucht. Wer sich nicht mehr an Bassian erinnern kann, der schaue doch noch mal auf die Einträge von Oktober 2016. Unsere Hilfsorganisation möchte gerne – neben dem, was die Kirche dort schon tut – aktiv werden. Die damals verfallene Entbindungsstation wurde mittlerweile durch ein neues Gebäude von einer anderen Organisation ersetzt. In N’gouraba, wo die zentrale Krankenstation ist, treffen wir auf 2 Krankenpfleger, die uns mit den Gegebenheiten vertraut machen. Eine Hilfe von unserer Seite würden sie sehr begrüßen und auf dem Rückweg über eine völlig ausgefahrene Piste diskutieren Daniel und ich bei satten 20 km/h über die Möglichkeiten, sich sinnvoll einzubringen. Ich glaube, es hat uns beiden Freude gemacht, nochmal miteinander zu planen und Gedanken auszutauschen in einem Bereich, in dem wir vor vielen Jahren lange zusammengearbeitet haben.

 

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