Nach ein paar Stunden Schlaf und einem gemeinsamen Frühstück mit Meiers fahren wir zum Gottesdienst nach Sabalibougou, einem kleinen Ort am Stadtrand von Bamako. Hier sitzen ca. 20 meist junge Christen einfach auf der Veranda eines Hauses und feiern Gottesdienst. Daneben baden etwa ebensoviele Enten in einem kleinen Becken, denn der Hausherr hat auch eine Entenzucht im Hof. Alles läuft auf Bambara, so dass ich nur wenig verstehe aber um so mehr beobachten kann. Alfred hält eine lebendige Predigt und bis auf die Kinder, denen dann doch schnell langweilig wird, sind die Leute aufmerksam dabei. Auf dem Rückweg fahren wir dann noch beim Gebäude der FATMES vorbei, der theologischen Ausbildungsstätte, an der Alfred unterrichtet und „begutachten“ die Fortschritte der Bauarbeiten. Langsam aber sicher entsteht hier ein richtiges Zentrum. Auf der Fahrt kommen wir vorbei an einem ca. 15 Meter hohen Müllberg, auf dem Leute nach brauchbaren Resten suchen – das Müllproblem wird immer größer gerade in der Hauptstadt. Es wird einfach ungeheuer viel Müll produziert und „Müllverbrennungsanlagen“ gibt es höchstens am Stadtrand , wo die aufgehäuften Berge einfach angezündet werden. Nachmittags sitzen wir dann noch mit Meiers zusammen und reden über ihre Arbeit und ihr Ergehen in Mali. Und wir sind sehr froh, dass sich vieles stabilisiert hat. Christiane geht es gesundheitlich deutlich besser und auch arbeitsmäßig hat sich Manches stabilisiert. Ihre Arbeit ist sehr vielfältig und spanndend: Unterricht geben, Bücher katalogisieren, Spielenachmittage mit Kindern im Dorf, Gefängnisarbeit, Gästehausbetrieb, Gemeindearbeit… aber dazu lest Ihr besser in ihrem eigenen Blog…