Eine intensive Woche liegt hinter uns. Nach 6 Jahren war Thomas Schech als Leiter der Allianz-Mission wieder in Mali und es reihte sich natürlich ein Besuch an den anderen: Gespräche mit den Leitern der Partnerkirche, der evangelischen Allianz und der theologischen Ausbildungsstätte in Bamako; mit Manuel, unserem Agromissionar plus Kurztrip zu seinem Arbeitsplatz im Dorf, Treffen mit Verantwortungsträgern anderer Organisationen und dann zwei Tage einer Auszeit der NGO-Mitarbeiter, also der Leute, die die sozial-diakonische Arbeit der AM in Mali verantworten und durchführen. Gerade diese beiden Tage waren sehr wertvoll für uns: einmal nicht vor allem Sachfragen der Zusammenarbeit beackern, sondern miteinander in der Bibel lesen, zum Gebet zusammen zu kommen und über Themen zu referieren und zu diskutieren, die sonst nicht so auf der Agenda zu finden sind: Thomas hat einen Workshop über Teamarbeit gehalten und ich über eines meiner Lieblingsthemen: Fasten in Gesundheit und Kirche.
Manche der Mitarbeiter haben wir seit Jahren nicht mehr gesehen, weil wir schon so lange aus Sicherheitsgründen nicht mehr in ihr Arbeitsgebiet reisen können, und da war das Wiedersehen eine große Freude – schließlich haben wir mit dem ein oder anderen über viele Jahre an derselben Arbeit gestanden und die Sehnsucht, irgendwann wieder in den Nordosten des Landes reisen zu können, wuchs um so mehr.
Wie schön aber, dass wir dann hin und wieder auch mal was ganz anderes machen konnten: Freitag ein Besuch im Stadion, um Mali bei seinem Sieg gegen den Tschad im Fußball zuzusehen, Samstag eine Dienstbesprechung mit Thomas joggenderweise im schönen Parkgelände in Bamako und dann sogar noch eine abendliche Fahrt über den Niger – schließlich soll der Chef ja auch einen Eindruck von den Emotionen und Naturschönheiten (… nicht was Ihr denkt 😉) Malis bekommen.
Heute Abend geht es für ihn wieder zurück nach Deutschland. Gerlind musste schon am Freitag zurückreisen, weil die Arbeit in der Praxis in Leipzig das nötig machte und ich habe noch ein paar Tage in der malischen Sonne, bevor ich dem deutschen Winter wieder begegnen muss.