Erneut Flughafen – diesmal Berlin, erneut eine Reise nach Mali, erneut ein paar Wochen der Planung und ein paar Tage des Packens, Organisierens und Praxisarbeiten Abschließens hinter uns. Erneut Flüge hin und her umbuchen, weil Verbindungen mal wieder gestrichen wurden, erneut eine Fahrt mit dem Zug durch den ersten Schnee in der Erwartung auf Sonne und Schweiß. So richtig Vorfreude kommt da nicht auf, zu viel ist zu tun, zu umfangreich das, woran wir alles denken müssen…
Aber jetzt sind die Koffer aufgegeben, die Sicherheitskontrollen hinter uns und wir haben ein bisschen Zeit zum Ausruhen. Wenn die Stunde bis zum Anschlussflug in Istanbul nicht zu knapp ist, wird uns Manuel mit einem Freund heute um 2:00 Uhr nachts in Bamako abholen.
Und dann liegen knapp 3 Wochen vor uns mit Besuchen, Gesprächen, Projektbesichtigungen etc. Eine wichtige Frage, die diesmal intensiver auf dem Programm steht, ist die alternde Führungsriege sowohl in unserer malischer Partnerkirche als auch in der Hilfsorganisation. Wie kann es gelingen, dass die „alten Hasen“ sich langsam zurückziehen und jüngeren Mitarbeitern Verantwortung abgeben? Welche Schritte sind nötig, damit die kommenden Jahrzehnte mit neuem Schwung gestaltet werden können? Da die Malier schon 7-10 Jahre eher in Rente gehen als wir in Deutschland, stellen sich diese Fragen eben auch schon deutlich eher.
Aber auch ganz andere Dinge stehen an: nach Jahren der Vorbereitung ging dieses Jahr endlich die Schule des „Kinder-helfen-Kindern“-Projekt in San an den Start und 16 Erstklässler haben sich zum Schulbeginn eingeschrieben. Da freuen wir uns auf einen Besuch!
An vielem anderen lassen wir Euch gerne Stück für Stück teilhaben und wir freuen uns, wenn Ihr uns wieder begleitet – im Lesen, in Gedanken, in Gebeten.
Lieben Gruß – noch aus Berlin
Gerlind und Karsten