Montag – Oliver haben wir gestern Abend dann doch noch am Flughafen abholen können – alles Gepäck dabei. Und so haben wir dann heute unser Programm noch normal durchführen können: Nach Frühstück, Andacht und gemeinsamem Gebet ging es an die FATMES (die theologische Ausbildungsstätte) um sich mit dem Dekan zu treffen. Danach kam Paul uns besuchen. Er ist schon lange im Fußballgeschäft – als Fanclubbegleiter, als „Funktionär“ und und und. Er kennt Hinz und Kunz und hat ein Anliegen seinen Glauben durch den Fußball bekannt zu machen. Vor seinem geistigen Auge entstehen da schon so manche Dinge, was man alles machen könnte und ich trete erst mal auf die Bremse – wir sind erst mal hier um zu gucken und zu hören… Am Nachmittag dann Training mit ein paar jungen Männern im „Ohne-Kabel“-Viertel (das heißt so, weil dorthin lange noch kein Strom gelegt wurde). Die Jungs haben Spaß am Fußball und machen gut mit. Ein Trainer aus Deutschland, das motiviert! …ein weites Feld um hier auch den Glauben zu teilen.
Und dann habe ich noch ein Gespräch mit Enoc, unserem Präses und er spricht erfreulich offen manche Missverständnisse an, die in den letzten Monaten aufgetaucht sind. Es ist erfrischend, wie klar er Dinge benennt, wo er Klärungsbedarf sieht. Und er betont immer wieder, dass wir zur selben Familie gehören. Evangelisation mit Sport zu verbinden ist für viele hier neu und da gibt es wie überall die, die gerne Neues wagen und andere, die eher auf die Bremse treten und sich überfahren fühlen. Gerade das wird die Herausforderung in der nächsten Zeit sein: Wie können wir auch die Christen mit ins Boot nehmen, die eher skeptisch sind ohne dass die Arbeit davon ausgebremst wird und die, die gerne nach vorne gehen möchten, nicht den Mut und die Geduld verlieren? Kein unbekanntes Problem in Deutschland… Und ich bitte Gott immer wieder um Weisheit in diesem Spagat den richtigen Weg zu finden.