3 Männer und 2 Fahrräder

Da sind sie, die Herrn von „Radfahren für Mali“ und da sie hier auch zeigen wollen, wie sie in Deutschland Geld für Mali erradeln, haben sie zwei Fahrräder mitgebracht. Gar nicht so leicht, dem Herrn am Zoll zu erklären, dass in dem großen Karton kein riesiger Fernseher drin ist, wie außen drauf seht, sondern ein Fahrrad – was will ein Deutscher hier mit seinem Drahtesel??? Aber da Zollbeamter und Arno nicht die gleiche Sprache sprechen und nur über Englische und Hände und Füße kommunizieren können, gibt der erstere irgendwann auf.

Kaum „zuhause“ angekommen können die 3 es dann auch gar nicht abwarten und basteln sofort ihre Räder zusammen – dabei wollen wir heute natürlich nicht mehr weg, denn es wird schon dunkel und geschlafen haben Markus, Martin und Arno auch nur wenig in der letzten Nacht.

Jetzt erwarten uns ein paar dichte Tage mit Projektbesichtigungen, einem Besuch in der Stadt Ségou, Gesprächen mit Gemeindevertretern und NGO-Mitarbeitern. 11 Jahre ist es her, seitdem eine Delegation von RfM zuletzt in Mali war. Super, dass trotzdem das Engagement nicht nachgelassen hat und wie schön, dass die Kontakte jetzt wieder aufgefrischt werden können.

Und von uns fast unbemerkt wird wieder einmal eine malische Militärbasis von radikalen Kräften angegriffen und über 50 Menschen getötet. Über 1.000 km weg ist das von uns – aber dasselbe Mali.

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